Wahrscheinlech géif d'Europaparlament weider vun de "grousse Parteien aus der Mëtt" dominéiert ginn, och wann hie sech erwaart, datt si u Stëmme gewannen:
"Ziemlich wahrscheinlich wird bei dieser Europawahl zwar die bisherige große Koalition aus der konservativen europäischen Volkspartei und den europäischen Sozialdemokraten ihre Mehrheit im Parlament verlieren. Aber die europäische Politik wird sich trotzdem am Ende nicht grundlegend ändern. Sondern es wird weitergehen als eine Zusammenarbeit aus den größten Parteien der Mitte."
Dat wier ee vun de Grënn firwat vill EU-Bierger sech manner fir d'Europawahlen interesséieren, wéi fir national Wahlen. Trotzdem kéint een dovun ausgoen, datt d'Bedeelegung dës Kéier méi héich gëtt, wéi bei de leschten Europawahlen, och wann d'Wieler d'Erfarung gemaach hunn, datt d'Europawahlen näischt veränneren. "Das ist in der Vergangenheit nie passiert, und das steht auch dieses Mal nicht in Sicht."
Europawahlen änneren net vill
D'Ännerunge bei den Europawahle wieren éischter Nuancen: "Die haben schon eine Auswirkung auf den Kurs der Europäischen Union, aber es ist nicht so plastisch, wie man das bei nationalen Wahlen hat, mit diesem Regierungs-Oppositions-Gegensatz."
Verschidden europäesch Themen hätten de politeschen Debat an de Memberlänner nämlech staark gepräägt:
"Die Eurokrise, die noch bis 2015 angedauert hat, als die Griechenland-Frage im Raum stand. Dann seit 2015 sehr stark das Migrationsthema. Und dann haben auch andere Themen, die europäisch diskutiert werden, die nationalen Öffentlichkeiten stark beschäftigt. Dadurch ist, denke ich, das Grundinteresse an europäischer Politik in vielen Ländern noch mal gestiegen."