Wenn Puppen, Roboter oder Androide zum Leben erwachen, dann hat der Mensch seine Hand im Spiel sowohl als Schöpfer wie auch als Lenker. Von der Verlebendigung toter Materie geht eine große Faszination aus, aber sie löst auch Irritationen aus und wirft Fragen auf: Was macht den Mensch zum Menschen? Und: Wer hat eigentlich wen in der Hand? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Science-Fiction- und die Near-Future-Autoren am Beispiel von Robotern und Androiden. Doch sie waren nicht die ersten, die das Thema aufgriffen. Die literarische Auseinandersetzung mit humanoiden Objekten, denen der Mensch Leben einhaucht, hat eine lange Tradition. Bereits im Zusammenhang mit Puppen haben Autoren ihren Bedenken und ihrer Begeisterung in Schauergeschichten, Satiren, Memoiren und Gedichten Ausdruck verliehen.
Eine Sendung von Angelika Thomé