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/ Welche Zukunft wollen wir? Die Smart City und die Zukunft unserer Städte.
Welche Zukunft wollen wir? Die Smart City und die Zukunft unserer Städte.
Diskussion mit Niklas Maak (l.) und Florian Hertweck am 16. März 2021 auf Einladung des Intituts Pierre Werner (IPW) in der Abtei Neumünster.
Mit technologischem Fortschritt die Welt retten? Architekturprofessor, Schriftsteller und FAZ-Architektur-Kritiker Niklas Maak wirft in seinem Roman "Technophoria" (Hanser 2020) einen scharfen Blick auf eine Gesellschaft, die ihre Freiheit für Komfort und Sicherheit aufgegeben hat. Zusammen mit dem Architekten und Stadtforscher Florian Hertweck wird er über Smart Cities und Digitalisierung und dabei auch die drängenden Fragen unserer Gegenwart diskutieren. Unsere Zukunft hat bereits begonnen.
Moderation: Robert Thum, Professor für computational design in Architecture an der Hochschule Trier.
Aufnahme: Institut Pierre Werner (IPW) / Schnitt und Mastering: Carlo Link, radio 100,7
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Niklas Maak, geboren 1972 in Hamburg, studierte dort und in Paris Kunstgeschichte, Philosophie und Architektur und promovierte 1998 zur Entwurfstheorie bei Le Corbusier und Paul Valéry. Er lehrte Architekturgeschichte und -theorie in Harvard und aktuell als Gastprofessor an der Frankfurter Städelschule. Seit 2001 ist er bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo er zuständiger Redakteur für Architektur ist und zusammen mit Stefan Trinks das Kunstressort leitet. Im Hanser Verlag veröffentlichte er unter anderem den Roman "Fahrtenbuch" (2011), "Wohnkomplex. Warum wir neue Häuser brauchen" (2014) sowie "Durch Manhattan" (2017, mit Leanne Shapton). Für seine Arbeit erhielt er den George-F.-Kennan-Preis, 2012 den Henri-Nannen-Preis, den COR-Preis 2014, den BDA-Preis für Architekturkritik 2015 und den HBS-Kritikerpreis 2017. Zuletzt erschien der Roman "Technophoria" (Hanser, 2020), der zurzeit verfilmt wird.
Florian Hertweck ist Architekt, promovierter Kunsthistoriker und Professor an der Universität Luxemburg, wo er den Masterstudiengang Architektur leitet. 2016 gründete er in Luxemburg Studio Hertweck Architecture Urbanism. 2018 kuratierte er mit Andrea Rumpf den Luxemburger Pavillon der 16. Architekturbiennale in Venedig "The Architecture of the Common Ground". 2020 präsentierte er mit Milica Topalovic Prospektivpläne für den Grossraum von Genf im Rahmen der Consultation du Grand Genève. Derzeit leitet er ein Konsortium von Planern und Forschern für das Herausarbeiten von raumplanerischen Visionen für Luxemburg im Rahmen des vom Luxemburger Ministeriums für Energie und Landesplanung ausgelobten Programm "Luxembourg in Transition 2050".
Zu Hertwecks wichtigsten Publikationen gehören: Archtiketur auf gemeinsamem Boden, Positionen und Modelle zur Bodenfrage (Lars Müller Publishers 2020), Positions on Emancipation, Architecture between Aesthetics and Politics (Lars Müller Publishers 2018, gemeinsam mit Nikos Katsikis), Dialogic City. Berlin wird Berlin (Walther König Verlag 2015, mit Arno Brandlhuber und Thomas Mayfried); die kritische Ausgabe von Oswald Mathias Ungers' und Rem Koolhaas' The City in the City. Berlin: a Green Archipelago (Lars Müller Publishers 2013, mit Sébastien Marot); Climat(s) (Infolio, 2012, mit Thierry Mandoul, Jac Fol und Virginie Lefebvre); Der Berliner Architekturstreit (Gebr. Mann Verlag 2010).
Robert Thum (* 1966) ist Professor fur Computational Design in Architecture und Leiter der Fachrichtung Architektur an der Hochschule Trier. Er studierte Architektur in Wien, Stuttgart, Phoenix (Arizona) und London. Als Leiter des Masterprogramms an der University of East London (2006-13) führte er zahlreiche Forschungsprojekte durch. Derzeit arbeitet er zusammen mit Harald Trapp an Capital Architecture, einem Forschungsprojekt über Algorithmische Produktion von Raum.
Roman von Niklas Maak, "Technophoria" (Hanser 2020)